Tiefster Punkt des Unterrandes der Apertura piriformis, in die Mediansagittalebene projiziert. An Schädeln mit schwach oder mäßig entwickelter Spina nasalis anterior wird der Punkt leicht dadurch gefunden, daß man die tiefsten Punkte des Unterrandes der Apertura rechts und links vom Nasenstachel durch eine gerade Linie verbindet. Wo diese Linie die Mediansagittalebene schneidet, ist das Nasospinale anzusetzen. Der Punkt liegt also an der Basis des Nasenstachels, nicht unterhalb derselben auf der Vorderfläche des Alveolarfortsatzes.
Liegt die Spina in gleicher Höhe oder tiefer als die seitlichen unteren Ränder der Apertura, so fällt der gesuchte Punkt auf die Oberkante der Spina. Ist dagegen die Spina sehr stark entwickelt, so muß der Punkt entsprechend obiger Anleitung bestimmt, aber an der Seitenwand des Nasenstachelvorsprungs markiert werden. Da der Punkt zur Höhenmessung der Nase (Maß 55) dient, ist es wesentlich, seine Höhenlage richtig zu bestimmen.
Das Nasospinale ist nicht identisch mit dem Spinalpunkt v. LUSCHANS oder dem Akanthion (ak) v. TÖRÖKS, die beide meist an die Spitze der Spina nasalis anterior gelegt werden.
Ansicht:
Norma frontalis
Norma lateralis
Norma sagittalis
Text zitiert aus: KNUSSMANN, R. (Hrsg.): Wesen und Methoden der Anthropologie. Fischer, Stuttgart (1988) |
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